Am 17. August 1951 wurde der Samariterverein Vaduz im Beisein Ihrer Durchlaucht Fürstin Gina von und zu Liechtenstein, Landesphysikus Dr. Martin Risch, Dr. Max Ospelt, Werner Geel und weiteren Persönlichkeiten ins Leben gerufen. Bereits im Gründungsjahr zählte der erste Samariterverein 31 Aktiv- und 64 Passivmitglieder. Anlässlich der konstituierenden Sitzung im Vaduzer Rathaussaal wählte die Versammlung den fünfköpfigen Vorstand mit Elvira Wirtz als erste Präsidentin, die den Verein für 28 Jahre in Folge leitete. 

 

Samariter galten schon damals als selbstlose Helfer. Helfer, die als Ergänzung und Unterstützung von Ärzten und Krankenhäusern eine wichtige Rolle innerhalb des Gesundheitswesens im Land und in den Gemeinden wahrnehmen.

 

Die Aufgaben für Samariter waren auch damals schon sehr ähnlich zu den heutigen Tätigkeiten, allerdings haben sich das Material, das Fachwissen und die Veranstaltungen, bei welchen die Samariter Einsatz leisten, völlig verändert. In den 1950er Jahre wurden Samariter somit noch zu Veranstaltungen wie „Porscherennen“ oder Velorennen „Rundum Liechtenstein“ gerufen. Symptomatisch für die spartanische Ausrüstung jener Zeit waren zum Beispiel die mit Drahtgeflecht überzogenen Tragbahren. Als Konsequenz aus einem Unglück am Hahnenspiel wurde allerdings zwei Jahre nach Vereinsgründung eine Gebirgsrollbahre für den Einsatz im Hochgebirge angeschafft, was als sehr fortschrittlich galt.

 

In 1978 durfte der Samariterverein sein neues Heim im Feuerwehrdepot Vaduz beziehen, welches seitdem die Zentrale des Vereins darstellt. Im 2019 stimmte die Vaduzer Stimmbevölkerung einem Kredit für einen Neubau des Feuerwehr- und Samariterdepots an neuem Standort mit grosser Mehrheit zu. Der Bezug ist für das Frühjahr 2025 geplant.

 

Besondere Herausforderungen in den letzten 60 Jahren meisterte der Verein 1967 an einem Einsatz an der Hochzeit des Erbprinzenpaars.

 

1999 war der Verein bei den Kleinstaatenspielen mit 662 TeilnehmerInnen als Ersthelfer vor Ort. 

 

Heute finden jährlich gleich mehrere grössere Veranstaltungen statt, wie das Halten mehrerer «Tag der offenen Türe», Grossübungen, Blutspendenaktionen oder die aktive Präsenz an grösseren und kleineren Sport- und Kulturanlässen.

 

Die PräsidentInnen des Samaritervereins Vaduz